Ein Bike, zwei Welten: Gravelbike-Setup für Alltag & Tour
Pendeln unter der Woche, Schotter am Wochenende: So machst du dein Gravelbike zum Allrounder – schnell, praktisch und ohne teure Umbauten.
1) Schutzbleche & Gepäckträger
Sauber ankommen, clever transportieren: Viele Gravelrahmen besitzen Gewindeösen für Schutzbleche und Gepäckträger. Mit Steckschutzblechen bist du flexibel – fest verschraubt ist es leiser und stabiler.
- City-Setup: Steckschutzbleche + leichter Heckträger für Tasche/Laptop.
- Tour-Setup: Feste Schutzbleche + Träger, ggf. Lowrider an der Gabel (Kompatibilität prüfen).
Hinweis: Mit Schutzblechen sinkt die verfügbare Reifenfreiheit etwas – vorher messen.
2) Reifen & Tubeless – zwei Profile, ein Bike
Für die Woche: 35–40 mm mit glattem Profil für zügiges Rollen. Fürs Wochenende: 40–45 mm mit leichtem Stollen für Grip auf Schotter.
| Use-Case | Breite | Profil | Tipp |
|---|---|---|---|
| Pendeln/City | 35–38 mm | glatt/leicht gerippt | Plus-Pannenschutz |
| Allroad/Tour | 38–42 mm | feiner Semi-Slick | Tubeless für Komfort |
| Schotter/leicht Trail | 40–45 mm | kleine Stollen | 0,2–0,3 bar weniger |
Tubeless: niedrigere Drücke, mehr Komfort/Grip, weniger Durchschläge.
3) Antrieb & Bremsen – pragmatisch wählen
- 1x: simpel, robust, große Bandbreite – ideal für Allroad/Schotter.
- 2x: kleinere Sprünge, sehr kleine Gänge – super für Berge/Asphalt.
- Hydraulische Bremsen: viel Power & Modulation, top im Nassen.
- Mechanische Bremsen: günstiger und schnell nachstellbar.
4) Licht, Sichtbarkeit & Ergonomie
StVZO-Licht (Dynamo oder Akku) macht dich sichtbar. Ein leicht geflareter Lenker gibt Kontrolle im Gelände, hochwertige Griffe schonen Hände/Handgelenke.
- Mini-Pumpe, Multitool, Kettennieter, CO₂ – kompakt in der Tasche.
- Regenhülle fürs Office-Outfit.